Die Nase läuft, der Husten quält immer wieder: Ältere Menschen leiden häufiger als jüngere unter grippalen Infekten, denn ihr Immunsystem arbeitet nicht mehr auf Hochtouren. So kommt es, dass Viren, die von anderen „Schnupfennasen“ weitergegeben werden, ein leichteres Spiel haben.
Die Abwehrkräfte richtig stärken
Um sich dagegen erfolgreich zu wehren, gilt es zunächst, das Immunsystem zu kräftigen. Dies funktioniert nicht nur mit bewährten Mitteln wie Wechselduschen, Salbei- oder Ingwertees sowie vitaminreichem Obst und Gemüse. Auch Zink spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle: Der Mikronährstoff ist in zahlreiche Stoffwechselvorgänge einbezogen, zu denen beispielsweise die Aktivierung des Immunsystems gehört. Mithilfe von Zink bildet die körpereigene Abwehr Antikörper, um leistungs- und widerstandsfähig zu sein.
Rund 20 Prozent der Senioren leiden hingegen häufig unter Zinkmangel, wie ein Expertenteam in der „Medizinischen Monatszeitschrift für Pharmazeuten“ vor einiger Zeit erläuterte. Der Grund für den Mangel: Viele ältere Menschen nehmen weniger zinkreiche Lebensmittel wie Fleisch und Vollkornprodukte zu sich, zudem ändert sich die Beschaffenheit des Darms. Die Experten weisen darauf hin, dass dadurch die Aufnahmefähigkeit des Körpers für Zink häufig deutlich herabgesetzt ist. Hinzu kommt, dass der Mikronährstoff verstärkt aus dem Körper ausgeschieden wird, wenn Krankheiten wie etwa Diabetes mellitus vorliegen oder Medikamente wie beispielsweise Entwässerungstabletten eingenommen werden müssen.
Mangelzustände mit speziellen Präparaten ausgleichen
Spezielle Präparate wie Zinkorot 25, die es rezeptfrei in der Apotheke gibt, können solche Mangelzustände ausgleichen. Die vitaminähnliche Substanz Orotsäure, die darin in Verbindung mit Zink vorliegt, kann dafür sorgen, dass der Wirkstoff gut und in verträglicher Form vom Körper aufgenommen wird. Mit einer Dosis von 25 Milligramm Zink kann ein Mangel wirksam ausgeglichen werden. Zusätzlich ist eine gesunde Mischkost zu empfehlen, zu der auch Zinklieferanten wie Fleisch, Fisch, ungemahlenes Getreide und Milchprodukte (Hinweis von 50plus: Aus Umweltschutz- Tierschutz- und Gesundheitsgründen lieber auf Milchprodukte verzichten) gehören. (djd).
Hilfreiches Händewaschen
Keime, die einen Infekt auslösen, werden häufig über einen Händedruck übertragen – oder dadurch, dass man eine Türklinke berührt, die mit ihnen besiedelt ist. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vermutet, dass bis zu 80 Prozent der ansteckenden Krankheiten über die Hände übertragen werden.Sie empfiehlt daher, diese ausgiebig bis 30 Sekunden mit pH-neutraler Flüssigseife zu reinigen – auch den Handrücken, die Fingerspitzen und Zwischenräume. Nach dem Abspülen sollten sie am besten mit Einmalhandtüchern gründlich getrocknet werden. (djd).
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