Wer davon ausgeht, dass es normal ist, vom Einschlafen bis zum Weckerläuten durchzuschlafen, liegt falsch: Bis zu 30 Mal pro Nacht wachen wir kurz auf, ohne uns am nächsten Morgen daran zu erinnern. Immer mehr Menschen liegen nachts jedoch stundenlang wach, etwa jeder dritte Erwachsene leidet einer Studie des Robert Koch-Instituts zufolge regelmäßig unter Ein- oder Durchschlafstörungen. Diese nehmen mit dem Alter häufig zu. Oft verschlimmert sich durch eine innere Erwartungshaltung die Situation noch zusätzlich: Die Angst, am nächsten Tag nicht belastbar zu sein, setzt Stresshormone frei – ein entspanntes Weiterschlafen fällt dann umso schwerer.
Bei Schlafstörungen können natürliche Mittel helfen
Der Nachtschlaf ist für die biologischen und psychischen Regenerationsprozesse des Menschen enorm wichtig. Weitere Informationen zum Thema gibt es beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de unter rgz24.de/nachtruhe. Nächtliches Aufwachen sollte man nicht überbewerten, die Situation kann oftmals in Eigenregie verbessert werden. Bei Schlafstörungen können beispielsweise natürliche Arzneimittel wie Neurexan (rezeptfrei, Apotheke) vegetative Stresssymptome reduzieren. So können die Wirkstoffe aus Passionsblume (Passiflora incarnata), Hafer (Avena sativa), Kaffeesamen (Coffea arabica) in homöopathischer Dosierung und Zinkvalerianat (Zincum valerianicum) Unruhe lindern, die Nerven kräftigen, das seelische Gleichgewicht stabilisieren und die Schlafqualität verbessern.
Störquellen entlarven
Was viele nicht wissen: Der Mensch schläft am besten in kompletter Dunkelheit. Straßenlaternen, Nachtlichter oder das abendliche Arbeiten an einem hellen Computerbildschirm können die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin beeinträchtigen und die Bettschwere vertreiben. Die ideale Raumtemperatur zum Schlafen liegt etwa bei 18 Grad. Wen kalte Füße plagen, kann sich mit Bettsocken oder einer Wärmflasche behelfen. Rot-Töne verstärken Unruhe. Daher ist es besser, die Einrichtung des Schlafzimmers in hellen, sanften Farbtönen zu gestalten. (djd).
Nachts wach – was nun?
Wer nachts wach liegt, sollte nicht in sorgenvolles Grübeln verfallen. Wenn sich der Schlaf innerhalb der nächsten 30 Minuten nicht wieder einstellen will, ist es besser, das Bett zu verlassen und möglichst monotonen, beruhigenden Beschäftigungen nachzugehen. Zum Beispiel beruhigende Musik hören, eine entspannende Lektüre lesen oder in Zeitschriften blättern. Eine Tasse heißer Tee, ein Entspannungsbad oder autogenes Training können ebenfalls helfen, müde zu werden. (djd).
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